Ein ausführlicher Ratgeber der WENET AG
Der Verkauf einer Immobilie gehört zu den bedeutendsten finanziellen Entscheidungen im Leben. Doch bevor der eigentliche Verkaufsprozess beginnt, stehen Eigentümer oft vor der Frage: Soll ich meine Immobilie mit einem
Makler verkaufen oder lieber privat?
Beide Wege haben klare Vorteile – aber auch Risiken, die leicht unterschätzt werden. Wir beleuchten beide Ansätze objektiv, zeigen typische Fallstricke auf und helfen Ihnen dabei, die richtige Entscheidung für Ihre persönliche Situation zu treffen.
1. Die Ausgangslage: Was bedeutet es, ohne Makler zu verkaufen?
Der Privatverkauf wirkt auf den ersten Blick attraktiv:
- Es fällt keine Maklerprovision an
- Man behält die volle Kontrolle
- Man kennt die eigene Immobilie am besten
Doch eine Immobilie zu verkaufen bedeutet weit mehr als ein Inserat auf einer Plattform zu veröffentlichen. Eigentümer müssen sich in kurzer Zeit Fähigkeiten aneignen, die sonst ausgebildete Immobilienprofis über Jahre hinweg entwickeln:
- Marktkenntnis & korrekte Bewertung
- Professionelle Vermarktung und Käuferqualifikation
- Verhandlungsführung
- rechtlich wasserdichte Vorbereitung
- Organisation von Besichtigungen
- Risiko- und Haftungsmanagement
Fehlt in einem dieser Bereiche Erfahrung, kann das den Verkaufspreis, die Dauer oder sogar die Rechtssicherheit des Verkaufs erheblich beeinträchtigen.
2. Der Vorteil des Maklerverkaufs: Expertise, Sicherheit und Zeitersparnis
Ein erfahrener Makler übernimmt weit mehr als nur das Inserieren einer Immobilie. Zu den wichtigsten Leistungen gehören:
2.1 Professionelle Wertermittlung
Die Preisfindung ist der entscheidende Erfolgsfaktor.
Ein zu hoher Preis führt zu einem „toten“ Angebot, ein zu niedriger Preis zu Verlusten – häufig im fünfstelligen Bereich.
Makler nutzen:
- Vergleichsanalysen
- regionale Marktdaten
- professionelle Bewertungsmethoden
So wird ein realistischer, marktgerechter Angebotspreis festgelegt.
2.2 Premium-Vermarktung
Damit die Immobilie auffällt, sind hochwertige Präsentationsmassnahmen notwendig:
- professionelle Immobilienfotografie
- Video-/Drohnenaufnahmen
- virtueller 3D-Rundgang
- emotional gestaltete Exposés
- Listing auf allen relevanten Plattformen
- zielgerichtete Buyer-Segmentierung
Gerade dieser Bereich zeigt den grössten Unterschied zwischen Laien und Profis – und entscheidet oft über den Verkaufszeitraum und die erzielten Preise.
2.3 Käuferqualifizierung & Verhandlungsführung
Ein guter Makler filtert Interessenten vor:
- Bonitätsprüfung
- Motivation und Ernsthaftigkeit
- Finanzierungsfähigkeit
Zudem führt er die Verhandlungen mit Erfahrung, Neutralität und psychologischem Geschick – ein grosser Vorteil, wenn es um Kaufpreisnachlässe oder Vertragsdetails geht.
2.4 Rechtssichere Abwicklung
Von fehlenden Unterlagen bis zu fehlerhaften Angaben:
Die meisten Haftungsprobleme entstehen bei Privatverkäufen.
Makler stellen sicher, dass:
- alle relevanten Dokumente eingeholt werden
- keine rechtlichen Angaben fehlen
- der Käufer korrekt informiert ist
- Notartermine professionell vorbereitet sind
Das reduziert Risiken und beschleunigt den Verkaufsprozess erheblich.
3. Wo der Privatverkauf sinnvoll sein kann
Trotz vieler Vorteile ist ein Immobilienmakler nicht in jeder Situation zwingend notwendig. Ein Privatverkauf kann sinnvoll sein, wenn:
- die Immobilie an Bekannte, Freunde oder Verwandte verkauft wird
- Eigentümer genügend Zeit, örtliche Nähe, Organisationstalent und Marktkenntnisse besitzen
- es sich um eine sehr einfache oder stark nachgefragte Immobilie handelt
- die Preisfindung eindeutig ist (z. B. Neubau, klare Vergleichswerte)
Doch selbst in diesen Fällen entscheiden sich viele Verkäufer für eine professionelle Begleitung in Teilbereichen – etwa für Fotos, Bewertung oder Vertragsvorbereitung.
4. Typische Risiken beim privaten Immobilienverkauf
❗ Falsche Preisstrategie
Die häufigste Ursache für Preisverluste sind falsch eingeschätzte Marktwerte.
❗ Unqualifizierte Interessenten
Zeitfresser, Besichtigungstouristen oder nicht finanzierbare Käufer sind ein großes Problem.
❗ Rechtliche Stolperfallen
Fehlerhafte Angaben können zu Schadensersatzansprüchen führen – auch Jahre nach dem Verkauf.
❗ Schlechte Vermarktung
Ungünstige Fotos oder unvollständige Inserate schmälern den wahrgenommenen Wert.
❗ Emotionale Überforderung
Harte Verhandlungen oder kritische Fragen lassen viele Privatverkäufer einknicken.
5. Welche Variante erzielt die besseren Preise?
Mehrere Marktanalysen zeigen: Makler erzielen in der Regel höhere Verkaufspreise als private Verkäufer.
Das liegt an:
- professioneller Vermarktungsstrategie
- breiterer Käuferreichweite
- Verhandlungserfahrung
- objektiver, neutraler Kommunikation
Selbst nach Abzug der Provision bleibt der Nettoerlös für Verkäufer häufig höher.
6. Hybrid-Modelle: Eine moderne Alternative
Zwischen Privatverkauf und Vollservice-Makler gibt es zunehmend hybride Konzepte:
- Einzelservices: nur Fotos, nur Bewertung, nur Verhandlung
- digitale Maklerplattformen
- Berater- statt Vermittlungsmodelle
- Erfolgs- oder Festpreismodelle
Diese Lösungen sind besonders für Verkäufer interessant, die bestimmte Aufgaben selbst übernehmen möchten, aber nicht auf professionelle Expertise verzichten wollen.
7. Fazit: Was ist die richtige Entscheidung?
Mit Makler verkaufen ist ideal, wenn Sie:
- den maximalen Preis erzielen möchten
- keine Zeit für den Verkaufsprozess haben
- rechtliche Sicherheit wünschen
- einen professionellen Auftritt bevorzugen
Ohne Makler verkaufen kann sinnvoll sein, wenn:
- Sie Erfahrung im Immobilienverkauf besitzen
- genügend Zeit und Marktkenntnis mitbringen
- bereits ein Käufer feststeht
In den meisten Fällen sparen Verkäufer jedoch nicht nur Zeit, sondern erzielen auch ein finanziell besseres Ergebnis, wenn ein Profi an ihrer Seite ist.
8. Die WENET AG – Ihr Partner für einen sicheren und erfolgreichen Immobilienverkauf
Als erfahrene Experten begleiten wir Sie bei jedem Schritt des Verkaufsprozesses – transparent, zuverlässig und mit klarer Erfolgsorientierung.
Wir unterstützen Sie dabei, den bestmöglichen Preis zu erzielen und Risiken zu vermeiden.