Home Staging ist in der Immobilienvermarktung etabliert und kann Verkaufserfolg deutlich steigern. Doch ein falsch umgesetztes Staging kann potenzielle Käufer eher abschrecken als anziehen. Dieser Leitfaden nennt die fünf häufigsten Fehler — speziell mit Blick auf den Schweizer Markt — und liefert praxisnahe, sofort umsetzbare Tipps.
Home Staging: Die 5 häufigsten Fehler und wie Sie sie sofort korrigieren
1. Zu viele persönliche Fotos und Erinnerungsstücke
Das Problem: Wenn Ihr Zuhause zu persönlich ist, fällt es potenziellen Käufern schwer, sich das Haus als ihr eigenes vorzustellen. Erinnerungsstücke und Familienfotos lenken ab und vermitteln, dass dieses Haus bereits jemandem gehört.
Die Lösung: Entfernen Sie alle Familienfotos, Urkunden, Trophäen, Sammelstücke und religiösen Gegenstände. Ersetzen Sie diese durch neutrale, stilvolle Kunstwerke oder Spiegel. Ein schlichtes, einladendes Ambiente hilft Käufern, sich auf die Immobilie selbst zu konzentrieren.
2. Unordentliche oder überladene Küchenarbeitsflächen
Das Problem: Die Küche ist oft ein entscheidender Verkaufsfaktor. Eine unordentliche, überfüllte Arbeitsfläche erweckt den Eindruck von zu wenig Platz und mangelnder Sauberkeit.
Die Lösung: Räumen Sie die Arbeitsflächen komplett frei. Lassen Sie nur ein bis zwei sorgfältig ausgewählte Gegenstände stehen, wie zum Beispiel ein schönes Schneidebrett oder einen Topf mit frischen Kräutern. Verstauen Sie alle Küchengeräte, die nicht täglich gebraucht werden, in Schränken oder Schubladen. Eine aufgeräumte Küche wirkt grösser, funktioneller und pflegeleichter – ein wichtiger Vorteil, der den Kaufentscheid positiv beeinflusst.
3. Ignorieren von Gerüchen
Das Problem: Der Geruchssinn ist eng mit Emotionen verbunden und beeinflusst die Kaufentscheidung unbewusst, aber sofort. Gerüche von Haustieren, Rauch oder Feuchtigkeit können Interessenten abschrecken, noch bevor sie die Immobilie richtig besichtigt haben.
Die Lösung: Sorgen Sie für eine gründliche Reinigung. Waschen oder ersetzen Sie Textilien wie Vorhänge und Teppiche und lüften Sie ausgiebig. Bei hartnäckigen Gerüchen kann eine professionelle Teppich- oder Polsterreinigung Wunder wirken. Verwenden Sie für Besichtigungen neutrale, dezente Duftquellen, beispielsweise Kerzen mit einem leichten Duft, aber vermeiden Sie starke Lufterfrischer. Und denken Sie daran, Katzentoiletten und Futternäpfe während der Besichtigung wegzuräumen.
4. Falsche Beleuchtung oder zu dunkle Räume
Das Problem: Dunkle Räume wirken schnell klein, ungemütlich und wenig einladend. Besonders in der Schweiz, wo Tageslicht und Helligkeit hoch geschätzt werden, kann dies den Verkauf erschweren.
Die Lösung: Sorgen Sie für maximale Helligkeit. Setzen Sie hochwertigere Leuchtmittel mit einer neutralen Farbtemperatur ein, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Ergänzen Sie die Beleuchtung durch zusätzliche Steh- oder Tischlampen, öffnen Sie alle Vorhänge und Jalousien vollständig. Spiegel können strategisch platziert werden, um Licht im Raum zu verteilen. Eine einfache Auffrischung mit frischer, weisser Wandfarbe und die Reinigung von Lampenschirmen können ebenfalls sofort einen helleren und moderneren Eindruck vermitteln.
5. Überladen mit Möbeln
Das Problem: Zu viele Möbel lassen einen Raum eng und überfüllt wirken, während zu wenige Möbel dem Raum keine Funktion oder Gemütlichkeit verleihen.
Die Lösung: Schaffen Sie Platz. Reduzieren Sie die Möblierung, um die Grösse des Raumes zu betonen. Lagern Sie schwere oder überdimensionierte Möbelstücke aus. Sorgen Sie dafür, dass die Wege im Haus frei sind. Eine klare „Zirkulationsfläche“ von der Eingangstür über das Wohnzimmer bis zum Fenster hilft potenziellen Käufern, sich das Raumkonzept besser vorzustellen.
Checkliste vor jeder Besichtigung
- Persönliche Fotos und Erinnerungsstücke entfernt
- Arbeitsflächen in Küche und Bad leer und sauber
- Haustier- und Kochgerüche neutralisiert
- Alle Lampen eingeschaltet, Vorhänge und Jalousien offen
- Wege und Verkehrsflächen sind frei
- Ein kleines, passendes Deko-Set pro Raum (z. B. eine frische Blume oder ein Stapel Bücher)
Zusätzliche Profi-Tipps
Regionale Erwartungen
Berücksichtigen Sie die lokalen Vorlieben. In Städten wie Zürich und Basel sind moderne, platzsparende Lösungen gefragt. Auf dem Land darf die Einrichtung etwas traditioneller sein.
Virtuelles Staging
Bei leeren Objekten ist virtuelles Staging oft eine kostengünstige und effektive Option. Achten Sie dabei auf einen realistischen, lokal passenden Stil.
Kosten-Nutzen-Rechnung
Kleine Investitionen wie neue Leuchten, ein frischer Anstrich oder eine professionelle Reinigung zahlen sich in der Regel durch einen schnelleren Verkauf und bessere Preisverhandlungen aus.
Заключение
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